Den Roman Achtsam Morden finden Sie zur Zeit in jeder Buchhandlung in der Krimiabteilung. Aber das Buch ist kein Krimi. Klappentext: Björn Diemel wird von seiner Frau gezwungen, ein Achtsamkeits-Seminar zu besuchen, um seine Work-Life-Balance wiederherzustellen. Denn Björn ist ein erfolgreicher Anwalt und hat dementsprechend sehr wenig Zeit für seine Familie. Der Kurs trägt tatsächlich Früchte, und Björn kann das Gelernte sogar in seinen Job integrieren – allerdings nicht ganz auf die...
Laut Agatha Christie, bzw. ihres Detektivs Hercule Poirot hat der Täter/die Täterin:
• Kenntnis über den Aufenthaltsort des Opfers
• Zugang zur Waffe
• ein Motiv
• kein Alibi
Will man also den idealen Mord begehen, sollte man eins dieser Kennzeichen nicht erfüllen. Ist es wirklich so einfach?
Krimiautorinnen müssen sich immer etwas einfallen, um ihre Leserinnen zu fesseln. Denn Krimis sind keine Tatsachenberichte und die Durchschnittsmörderin ist nicht annähernd so einfallsreich in der Wahl ihrer Mittel, wie es beispielsweise die Täterinnen bei Agatha Christie sind. Einige Beispiele
Wer kennt sie nicht?
Sherlock Holmes
Miss Marple
Hercule Poirot
Inspektor Maigret
Kay Scarpetta
Annika Bengtzon.
Jeder vierte in Deutschland verkaufte Roman ist ein Krimi. Nach einer
Studie von Splendid research sind Krimis und Thriller die beliebtesten Bücher der Deutschen. Über 17 000 Titel sind allein in Deutschland auf dem Markt. Das ist eine ordentliche Leistung. Anscheinend können wir Deutschen am besten bei Mord und Totschlag entspannen. Warum das so ist